Meine Wikinger

Samstag, 10. Februar 2018

Diorama: Eigenheim mit Garten

Vor Kurzem habe ich auf einer Börse günstig einen ganzen Karton mit Grünzeug und Felsen aus den 1970ern bekommen, teils noch verpackt, teils gebraucht. Auch wenn einiges nicht zu gebrauchen war, fanden sich doch ein paar interessante Sachen darin. Unter anderem waren dies die Hecken und Büsche, die in diesem Diorama verwendet wurden.

Zu Rentenbeginn hat sich Herr Behrend einen neuen Mercedes in frischem Gelb geleistet, der nun gerne direkt vor dem vor wenigen Jahren erbauten Eigenheim geparkt wird. Das moderne Haus (Faller) steht mitsamt Garage in der Mitte eines großen Gartens, in dem mehrere junge Bäume und Büsche (alles Herpa) stehen. Diese blühen teils ebenso wie die beiden Hecken (Kibri) entlang der Einfahrt.

Herr und Frau Behrend stehen abfahrbereit zu einer Einladung am Mercedes, der als Sondermodell (MB-Werbemodell) sogar eine Lederausstattung aufzuweisen hat. Die Kinder winken zum Abschied, nur der kleine Thomas scheint seiner Mutter noch etwas Wichtiges mitteilen zu müssen. Zwischen den Gebäuden blickt man auf das Frühbeet (Faller) von Frau Behrend, um das sie sich ebenso liebevoll kümmert wie um die vielen Pflanzen (Herpa) rund um die Terrasse.

Am nächsten Tag kommt Besuch in Form zweier früherer Arbeitskollegen von Herrn Behrend. Der erste ist bereits angekommen und hat seinen Porsche direkt vor dem Haus geparkt. Nun unterhalten sich die beiden ein wenig über den großen Anker (Wiking), der Herrn Behrend zum Abschied von seinen früheren Kollegen geschenkt wurde. Da er nicht nur beruflich, sondern auch privat ein großes Interesse an Schiffen und der Seefahrt hat, bekam der Anker natürlich einen Ehrenplatz direkt vor dem Haus.

Mit seinem Strich-8 hat der zweite Besucher schon einen kleinen Stau verursacht, ein Volvo und ein VW K70 müssen warten bis er in die Einfahrt zwischen den blickdichten Hecken (Herpa) eingebogen ist.

Das weiße Tor (Faller) wurde zur Seite geschwenkt um ihm die Einfahrt zu erlauben.

Nachdem sich hinter ihm das Tor wieder geschlossen hat, parkt Herr Ahrens seinen Mercedes um zügig zu den bereits wartenden Kollegen zu gehen.

Der Blick über den Zaun (Faller) zeigt, wie es sich die kleine Gruppe im Garten gemütlich gemacht hat (Tisch und Stühle von Faller). Frau Behrend zieht sich nun wieder zurück, da ihr deutlich gemacht wurde, dass sie bei dieser Herrenrunde nicht erwünscht ist. Angeblich wollen sie sich nur etwas unterhalten, aber sie ahnt, dass es dabei nicht bleibt.

Langweilig wird es aber auch ihr nicht, denn vom Balkon winkt schon die kleine Tochter und verlangt ihre Aufmerksamkeit. Vielleicht trifft sie ja auf dem Weg nach oben noch ihre ältere Tochter, damit diese ihr Rad wegräumt, damit es nicht einfach so rum steht.

Ein paar Tage später wird es interessant für die Kinder, denn ein großer LKW in leuchtendem Orange steht von der Einfahrt. Es ist der Lieferant des örtlichen Möbelhauses, bei dem Familie Behrend kürzlich eine neue Couch-Garnitur bestellt hat. Während die Mutter mit zwei Kindern zuschaut, mühen sich die beiden Möbelpacker, die Möbel bis ins Haus zu tragen.

Als man es sich nun mit den neuen Möbeln schön gemütlich machen wollte, musste Herr Behrend leider feststellen, dass die Heizung nicht richtig funktioniert. Es ist zwar schon Frühling, aber manchmal wird es doch noch empfindlich kalt. Also wird der Kundendienst gerufen, der auch schon kurz darauf in Form von zwei Monteuren erscheint.

Nachdem die Heizung wieder funktioniert ist es zwar gemütlich im Wohnzimmer, aber leider macht der Fernsehempfang Probleme. Herr Behrend vermutet das Problem an der Antenne, so dass erneut ein VW Transporter vor dem Haus erscheint, damit sich die Techniker um das Problem kümmern können.

Unter den wachsamen Augen von Herrn Behrend sichert ein Techniker die Leiter, während sein Kollege auf dem Dach die Antenne untersucht. In solchen Fällen ist ein Flachdach wirklich praktisch, aber ansonsten wohl ebenso Geschmackssache,ebenso wie die ungewöhnliche Balkonbrüstung.

Kaum funktioniert der Fernseher wieder, folgt die nächste Hiobsbotschaft. Der letzte Sturm war wohl zu stark für den jungen Obstbaum im Garten. Während seine Mutter und der Sohn noch angelaufen kommen, betrachtet Herr Behrend konsterniert die Bruchstelle und denkt daran wie viel Arbeit es war, den Baum zu pflanzen. Aber da die ganze Familie gerne Obst aus eigener Ernte haben möchte, muss er wohl wieder ran und einen Ersatzbaum pflanzen.


Dieses Diorama war für mich ziemlich ungewöhlich, da die verwendeten Zubehörteile teilweise neuer und anders sind als die sonst verwendeten. Bäume und Büsche aus Kunststoff, begrünt mit Schaumstoffflocken, dazu Hecken in Drahtbürstenoptik, das ist schon ziemlich anders als gefärbte Sägespäne, Holz und Metall. Zusammen mit der Grasmatte und dem modernen Haus wirken diese Dinge dann aber wieder stimmig, wenn auch völlig inkompatibel mit dem älteren "Grünzeug".